Wellenpendel

Harald R. Brörken:
„Ein Schwimmobjekt für den Main“,
Frankfurt am Main, Germany, 2018/19

Sommer 2019
Installation des Schwimmobjekts auf dem Main bei Fechenheim.

Herbst 2018
Aufgrund der fehlenden Strömung im Main musste eine Alternative zu der strömungsabhängigen Installation gefunden werden. Es wurde das Wellenpendel entwickelt. Zwischen einer Reihung von Pontons, gefalzt aus Polypropylenfolie, werden Pendel aufgehangen, die von den Wellen vorbeifahrender Schiffe und Boote ausgelöst werden.

Sommer 2018
Erste Entwürfe und Falzproben für einen Ponton mit einer Mechanik, die durch die Strömung des Flusses angetrieben wird. Da es im Sommer 2018 nicht regnete und die Strömung des Main nachließ, musste ein Testmodul mit Wasserrad die Strömung messen.

Testmodul zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit: „Der Challanger“

Mai 2018

Seit Sommer 2017 werden unter dem Titel „Quartier Machen“ für jeweils drei Monate leerstehende Ladenflächen im Kernbereich von Fechenheim mit kreativen Nutzungskonzepten zwischengenutzt. Nach den Projekten „Work/Shop“ in Alt-Fechenheim 89 und „Play with Clay“ in der Starkenburger Straße 56 öffnet nun in der Leinwebergasse 4-6 das dritte Projekt seine Türen.

Seit Anfang Mai nutzt der Bildhauer und Designer Harald Brörken die Räumlichkeiten als Atelier, um ein Schwimmobjekt für den Main zu planen und zu bauen. Bei dem geplanten Projekt werden der Fluss, seine Kraft und Bewegung, auf eine weitere Art visuell und sinnlich wahrnehmbar sein. Die Entwicklung ist für jedermann erlebbar. Durch das Schaufenster von außen, wie auch im direkten Gespräch mit dem Künstler im Projektraum selbst.

„Ziel ist es, einen nachhaltigen kreativen und beispielhaften Impuls für die Entwicklung des Stadtteils zu setzen“, erläutert Planungsdezernent Mike Josef. Die jeweiligen Konzepte können aus allen Kreativdisziplinen und ihren Grenzbereichen stammen: Pop-Up-Läden, Kunstprojekte bis hin zu Forschungsprojekten. Die Umsetzung wird mit einem Budget gefördert. „Jedes Konzept soll den Bürgern als Begegnungsort dienen, um Neues zu entdecken sowie zum Mitmachen und Aktivwerden anregen“, sagt Josef. „Bei gegenseitigem Interesse von Nutzer und Eigentümer kann es darüber hinaus auch zu einem dauerhaften Mietverhältnis kommen.“

Die Bewegung des Flusses möchte Harald Brörken umwandeln, wofür es viele verschiedene Möglichkeiten gibt. Diese sollen im Verlauf der Zwischennutzung entwickelt werden. Die Fechenheimer Bevölkerung ist herzlich eingeladen, sich in diesen Prozess mit einzubringen. Nach Fertigstellung wird das Kunstwerk am Fechenheimer Ufer installiert und vom Main angetrieben.

„Quartier Machen“ ist eine Projektreihe gefördert und beauftragt vom Stadtplanungsamt Frankfurt, umgesetzt von der Leerstandsagentur RADAR in Kooperation mit dem Kernbereichsmanagement Fechenheim, der DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungs GmbH & Co. KG.

Kontakt: Harald Brörken, Brückenstraße 23, 60594 Frankfurt am Main, E-Mail: info at broerken.de , http://www.broerken.de . Weitere Infos unter: http://www.quartiermachen.de .